Schutzstatus:
Fluss, Insel
Portikus-Insel im Herzen Frankfurts.
  • 16 Apr, 2015
  • Sascha Rösner

Gebietsbeschreibung

Der Portikus ist eine in Frankfurt am Main ansässige Institution für zeitgenössische Kunst. Seit seiner Gründung 1987 und als essentieller Bestandteil der Städelschule–Staatlichen Hochschule für Bildende Künste widmet sich das Haus dem Ausstellen, dem Publizieren und der Diskussion von jungen und aufstrebenden sowie etablierten Künstlerinnen, Künstlern und ihrem Werk. Quelle: Portikus.de

Die baumbestandene Insel im Main ist nach diesem roten Gebäude (Einweihung 2006) benannt. Die Insel bietet damals (vor dem Bau) wie heute zahlreichen Vogelarten ein (Brut-)Habitat im Zentrum der Großstadt. Die Bedeutung dieser Insel wird deutlich, wenn man bedenkt, dass nahezu die gesamten innerstädtischen Uferbereiche des Main stark verbaut sind und für Wasservögel kaum Rückzugsgebiete vor z.B. Joggenden, Radfahrerenden oder etwa Hunden bieten. 

Weiterführende Informationen:

 

Bus & Bahn:

  • Bahnlinien U4, U5 bis Haltestelle Frankfurt (Main) Dom/Römer, oder Tramlinien 11, 12, 14 bis Haltestelle Frankfurt (Main) Dom/Römer, oder Buslinien n1, n8 bis Haltestelle Frankfurt (Main) Dom/Römer
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Schutzstatus:
Aue, Fluss, Wald, Wiese
  • 16 Apr, 2015
  • A. Ewerling, S. Rösner

Gebietsbeschreibung

Der Flussabschnitt zwischen dem badischen Rastatt und der Mainmündung zeichnet sich durch ein sehr geringes Gefälle aus. In solchen Situationen bilden Flüsse weit ausladende Mäanderbögen mit Seitenarmen und Inseln. Diese ehemalige Mäanderlandschaft des Rheinstromes findet mit der alten Rheinschlinge, dem Stockstadt – Erfelder Altrhein, ihr natürliches Ende. Bereits 1952 wurde die Rheininsel Kühkopf als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Im Zuge weiterer Verordnungen konnte schließlich ein fast 24 Quadratkilometer großes Auenschutzgebiet mit der Rheininsel Kühkopf und dem nördlich sich anschließenden Auenkomplex der Knoblochsaue unter Schutz gestellt werden.
 
Nach großen Hochwasserereignissen Anfang der 1980er Jahre wurde auf dem Kühkopf die in Teilarealen noch betriebene intensive Landwirtschaft aufgegeben und gleichzeitig die Pflege der Deichsysteme auf der Insel eingestellt, so dass sich dort wieder eine natürliche Hochwasserdynamik einstellen konnte. 2005 schließlich wurde auch die Forstwirtschaft im gesamten Schutzgebiet eingestellt. Durch die gestaltende Kraft des Rheins sowie durch Rücknahme menschlicher Einflüsse auf die Landschaft entwickelt sich eine naturnahe Landschaft mit verschiedenen Gewässern, urwüchsigen Weich- und Hartholzauen sowie bunten Stromtalwiesen so wie sie früher für weite Bereiche des Rieds typisch war. Natürliche Dynamik verbunden mit hoher Strukturvielfalt sind Grundlage für einen außergewöhnlichen Artenreichtum. Die verschiedenen Artenlisten (Link) weisen zudem einen extrem hohen Anteil an besonders gefährdeten Arten (Rote Liste-Arten) auf. Dem Naturschutzgebiet wurde durch die Deutsche Sektion des Internationalen Rates für Vogelschutz e.V. 1983 das Prädikat „Europareservat“ verliehen. Das Gebiet ist ebenfalls Bestandteil des Europäischen Schutzgebietnetzes „NATURA 2000“.
 
Das Naturschutzgebiet kann auf ca. 60 Kilometern Rad- und Wanderwegen erkundet werden. Ein solcher Rundgang beginnt am besten im Umweltbildungszentrum im Nordflügel des Hofgutes Gunterhausen. Dort erhalten Sie Kartenmaterial sowie vielfältige Informationen zum Schutzgebiet. Ein Rundgang über die Rheininsel Kühkopf führt größtenteils über die alten Sommerdeiche und ist etwa 17 km lang. Die zahlreichen Wege im Naturschutzgebiet sind gut ausgeschildert und von großzügigen Parklplätzen an den Waldrändern per pedes, mit Rad oder auch Rollstuhl gut zu nutzen.

Der Kühkopf ist eine vom Oberrhein und einem seiner Altarme entstandene Insel, die 1829 bei der Rheinbegradigung entstand. Bereits 1952 wurde der Kühkopf als NSG ausgewiesen. Nach mächtigen Hochwasserereignissen in den 1980er Jahren wurde die teilweise noch intensiv betriebene Landwirtschaft und die Pflege der Deiche aufgegeben, so dass sich hier eine natürliche Hochwasserdynamik entwickeln konnte. Im Jahr 2005 wurde dann auch die Forstwirtschaft im gesamten Schutzgebiet eingestellt. Dadurch findet sich heute eine naturnahe Landschaft mit unterschiedlichsten Gewässern, urwüchsigen Weich- und Hartholzauen, sowie den ehemals fürs Ried typischen bunten Stromtalwiesen. Natürliche Dynamik und eine hohe Strukturvielfalt sorgen für einen  außergewöhnlichen Artenreichtum und zahlreiche gefährdete Arten (Rote Liste) finden sich hier.

Das Naturschutzgebiet ist mit ca. 60 Kilometern Rad- und Wanderwegen gut ausgestattet. Am besten beginnt man  im Umweltbildungszentrum im Nordflügel des Hofgutes Gunterhausen. Dort erhalten Sie Kartenmaterial und weitere vielfältige Informationen zum Schutzgebiet. Ein Rundgang über die Rheininsel Kühkopf führt größtenteils über die alten Sommerdeiche und ist etwa 17 km lang.
 

Weiterführende Links:

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Schutzstatus:
Acker, Aue, Fluss, Wiese
  • 09 Jul, 2013
  • Melanie Marx & Stefan Stübing

Gebietsbeschreibung

Der etwa 4,5 ha große Alte Flugplatz Bonames ist Bestandteil des Frankfurter GrünGürtels und liegt damit auch in einem riesigen Verbund aus Landschaftsschutzgebieten. Um der Natur nach Aufgabe des ehemaligen amerikanischen Militärflughafengeländes wieder die Chance zu bieten, sich zu entfalten, wurden etwa 3 ha Asphalt- und Betonplatten aufgebrochen und ein Großteil der ehemaligen Landebahn reduziert. Heute säumen Baumreihen die frühere Landebahn und eine angrenzende Wiese lädt zum Entspannen und Naturbeobachtungen ein.  Um verfolgen zu können, wie schnell sich die Natur Gebiete zurückerobert, wurden die alten Betonbrocken zu unterschiedlich großen Geröllhaufen aufgestapelt und Pflanzen und Tieren überlassen. Die heißen Geröllhaufen und hohen Wiesen laden vor allem Buschbrüter zum Verbleiben ein. Zwischen der Landebahn und dem Rollfeld wurde eine durch Rückstau vernässte Wasserfläche angelegt. Heute sind dieser Teich und die umgebenen Feuchtflächen Heimat und Rastplatz für viele Amphibien und Vögel. Insgesamt beheimatet das Gelände des Alten Flugplatzes Bonames 370 Pflanzenarten, darunter auch das gefährdete Kleine Tausendgüldenkraut, oder das Ruhr-Flohkraut. Weiterhin nutzen dieses Gebiet 369 Tierarten. 70 davon stehen entweder auf der Roten Liste Deutschlands oder Hessens. Demnach ist das Gelände ein unglaublich wichtiger Brut- und Rastplatz für viele gefährdete und geschützte Arten. Deshalb ist auch zwischen dem 1. März bis zum 15. Juli, der Brutzeit der Vögel und auch der Entwicklungszeit vieler Amphibien, strikt darauf zu achten, Hunde an der Leine zu führen um auch zukünftig eine solch große Artenvielfalt erleben zu können.

Weiterführende Links:

Bahn & Bus:

  • U2 Haltestelle Kalbach, Buslinie 27 Haltestelle Nordpark direkt vor Ort, oder an der U-Bahnhaltestelle Kalbach
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