Dohle
Die kleine Schwester des Kolkraben: Dohle. © S. Rösner
Wissenschaftlicher Name: 
Coleus monedula
Englischer Artname: 
Jackdaw
Wie alle Krähenvögel zeichnen sich auch Dohlen durch ihre hohe Intelligenz aus. Neben dieser ist es auch besonders bemerkenswert, dass Dohlen ein Leben lang mit ein und demselben Partner „verheiratet“ sind. Ihre Bruten zogen sie bis Mitte des letzten Jahrhunderts vor allem in Kirchtürmen und Burgen auf. Doch durch Gebäudesanierung verloren viele Dohlenpaare die Brutplätze. Und Maikäfer, die die Nahrungsgrundlage zur Jungenaufzucht darstellen, wurden durch den gestiegenen Pestizideinsatz auch immer seltener. Dadurch sank die Anzahl der brütenden Paare in Hessen bis 1980 auf 500 Stück. Doch wie auch die Hohltaube profitierten diese Koloniebrüter von dem Erhalt von Altholzinseln in Wäldern, denn dort können sie auch in alten Spechthöhlen brüten. Auch Maikäfer finden sie wieder häufiger, da der Pestizideinsatz in Hessen deutlich verringert wurde.