Goldregenpfeifer
Rastende Goldregenpfeifer im Schröcker Feld. © S. Rösner
Wissenschaftlicher Name: 
Pluvialis apricaria
Englischer Artname: 
Eurasian Golden Plover

Der Goldregenpfeifer brütet vor allem in den Tundren, Heiden und Moorlandschaften im Nordwesten der Paläarktis, wie auf Island, den Britischen Inseln und in Fennoskandinavien. In Deutschland brütet er mit nur wenigen Paaren im Nordwesten und ist daher akut vom Aussterben bedroht.

Bei uns in Hessen tritt er als Durchzügler im Frühjahr oder Herbst auf. Er rastet dann auf Viehweiden oder abgeernteten Äckern in offenen Landschaften, wo er zum Beispiel nach Wirbellosen sucht. Das Aufpicken der erfolgreich gefundenen Beute erfolgt oft erst nach einer „Horchpause“ – ein Halt mit vorgestrecktem Kopf. An der Küste sind zur Zugzeit über 100.000 Goldregenpfeifer zu beobachten, während im Binnenland nur wenige Rastplätze jedes Jahr aufs Neue aufgesucht werden. Neben der Wetterau zählen dazu in Hessen auch die Schwalmaue oder die übersichtlichen Ackerflächen zwischen Schwalmstadt und Willingshausen.

Quelle: Gedeon et al. 2014, Bauer et al. 2012, Stübing & Stübing 2011