Grauammer
In vollem Gesang. © M. Schäf
Wissenschaftlicher Name: 
Emberiza calandra
Englischer Artname: 
Corn bunting

Grauammern sind eher unscheinbar gefärbt, können aber mit ihrem auffälligen Gesang aufwarten: Sie klingen wie das Klirren eines Schlüsselbunds. Ihr bevorzugter Lebensraum ist weitläufiges Offenland, das viele kleine Strukturen, wie Säume, Brachen oder Hecken, aufweist. Bis etwa 1950 war die Grauammer weitverbreitet und stellenweise recht häufig, aber ihr Bestand hat in den letzten Jahrzehnten stark abgenommen. Auch weite Teile Hessens wurden geräumt, so dass die Grauammer nur noch ausnahmsweise in Nord- und Mittelhessen brütet. Die Rückgänge werden vor allem auf die landwirtschaftliche Intensivierung der vergangenen Jahrzehnte zurückgeführt, wie die Umstellung auf Wintergetreide oder der verstärkte Maisanbau. Daher wurde in den vergangenen Jahren auch ein Artenhilfskonzept für den Schutz der Grauammer erarbeitet (s. Link). Größere Dichten erreicht die Grauammer mit bis zu 5 Revieren pro 100 Hektar heute nur noch im südhessischen Ried.

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