Haubentaucher
Wissenschaftlicher Name: 
Podiceps cristatus
Englischer Artname: 
Great Crested Grebe

Haubentaucher brüten an größeren Gewässern aller Art, wie Seitengewässer größerer Flussauen oder auch in gestauten Bereichen von Flüssen. In Hessen erreichen sie am Edersee den höchsten Brutbestand mit etwa 50 Paaren. In den Rheinauen ist ihre Dichte dagegen stark zurückgegangen. Die vom Menschen verursachten Schwankungen im Wasserstand, Verfolgung und schlechte Wasserqualität machten dem Haubentaucher vor allem in den 1970er Jahren zu schaffen. Durch Schutzmaßnahmen und ein besseres Nahrungsangebot konnte sein Bestand wieder ansteigen. Haubentaucher machen ihrem Namen alle Ehre: Vom Rücken ihrer Eltern aus können die kleinen Küken kurz nach dem Schlupf schon Tauchgänge bis zu 40 m Tiefe meistern. Besonders eindrucksvoll sind auch die Balztänze, die das Paar synchron oder spiegelbildlich vorführt und die schon im Spätwinter beobachtet werden können.