Rohrschwirl
Rohrschwirl im Röhricht. © M. Schäf
Wissenschaftlicher Name: 
Locustella luscinioides
Englischer Artname: 
Savi’s Warbler

Einen Rohrschwirl zu sichten oder per Gesang zu identifizieren stellt schon eine hohe Kunst dar. Auf der einen Seite gehört Hessen zu der westlichsten Verbreitungsgrenze dieser Vogelart und hier können jährlich bloß wenige Paare (0-5) nachgewiesen werden. Auf der anderen Seite ist sein Gesang nur für ausgesprochene Kenner von dem des Feldschwirls zu unterscheiden. Außerdem sind Beobachtungen mit schier unermesslichem Glück verbunden, da sich Rohrschwirle in den großen Schilfgebieten sehr gut verstecken und sich gerne dem Auge des „Vogelsuchers“ entziehen. Im NSG Reinheimer Teiche konnten aber bisher seit Mitte der 1960er Jahre Rohrschwirle nachgewiesen werden. In diesem Gebiet lieben die Vögel vor allem die ausgedehnten Röhricht und Schilfbestände sowie die Einzelgehölze, die als Singwarten genutzt werden. Die letzten Jahre haben aber auch gezeigt, dass der Bestand in Hessen von Jahr zu Jahr wechselt und stark vom Grundwasserstand abhängt.