Seekanne
Wissenschaftlicher Name: 
Nymphoides peltata
<p>Wie eine Miniaturausgabe der deutlich größeren Seerosen wirken die auf der Wasseroberfläche treibenden Blätter der Seekanne. Der Schein trügt jedoch; mit den Seerosen besteht keine nähere Verwandtschaft. Die schwimmfähigen Blätter sind lediglich eine Anpassung an den ähnlichen Lebensraum. Vielmehr ist die Seekanne mit den Enzianen und dem Fieberklee verwandt. Die am Grund verwurzelte Pflanze bildet bis zu 1,5 m lange Triebe und streckt nur Schwimmblätter und Blüten über die Wasseroberfläche hinaus. Die Blüten sind gelb und an den Rändern fein zerfranst. Die Blütezeit liegt im Sommer; den Winter übersteht die Pflanze zurückgezogen als Rhizom im Schlamm des Gewässergrundes. Die bevorzugten Wuchsorte der Seekanne sind sommerwarme, stehende oder langsam fließende Gewässer der großen Stromtäler. In Hessen findet sie sich daher fast ausschließlich entlang des Rheins. Als Zierpflanze in Gartenteichen erfreut sich die Seekanne großer Beliebtheit. Gelegentlich verwilderte Exemplare im restlichen Hessen gehen wohl auf diesen Umstand zurück.</p>