Weidenmeise
Wissenschaftlicher Name: 
Parus montanus
Englischer Artname: 
Willow Tit

Die seltenste der „echten“ Meisenarten ist die Weidenmeise. Sie tritt als einzige nicht flächendeckend in Hessen auf und ist heutzutage sogar seltener als die Haubenmeise, welche noch zu Beginn der 2000er Jahre als die seltenste Meisenart beschrieben wurde. Die Weidenmeise scheint bei der Nistplatzwahl auch anspruchsvoller zu sein, denn im Gegensetz zu den anderen Meisen brütet sie nur sehr selten in Nistkästen. Stattdessen bevorzugt sie feuchte Auwälder und Weichholzbestände, oder totholzreiche Laub- und Mischwälder in denen sie ihre Bruthöhlen eigenständig in die weichen Hölzer zimmert. Mancherorts kommt sie aber auch in städtischen Regionen vor, und zwar dort, wo ihre Zwillingsart, die Sumpfmeise, fehlt. Beide Arten gleichen sich einander sehr, allerdings unterscheiden sie sich im Gesang und im Gegensatz zur Sumpfmeise besitzt die Weidenmeise keinen weißen Schnabelgrund.