Zilpzalp
Auf Nahrungssuche. © M. Schäf
Wissenschaftlicher Name: 
Phylloscopus collybita
Englischer Artname: 
Chiffchaff

Der Zilpzalp, der anhand seines Gesangs sehr einfach zu erkennen ist, denn er sagt seinen Namen, fühlt sich in allen Regionen Hessen wohl und gehört zu den häufigsten Brutvögeln. Dabei ist er auch hinsichtlich der Höhenlage eines Gebietes nicht wählerisch. So kommen Zilpzalpe einerseits in den Tiefebenen vor, andererseits sind sie auch im Mittelgebirge anzutreffen und brüten dort erfolgreich. Eigentlich gehören Zilpzalpe zu den Zugvögeln, die im Herbst/Winter ihre Brutgebiete für wärmere, südliche Orte verlassen, doch war in den letzten Jahren häufiger zu beobachten, dass auch Tiere noch bis in den Januar bei uns vorkamen. Es könnte sich hier also um eine Umstellung von Zugvogel auf Teilzieher darstellen – also, dass eine Vogelart aus einer Teilzieher- und einer Standvogelpopulation besteht. Durch die milder gewordenen Winter könnte der Zilpzalp demnach ein sogenannter Klimagewinner sein, denn ihm scheinen die wärmer werdenden Temperaturen eher wenig auszumachen, so dass er auch in Folgejahren nicht mit Bestandeinbrüchen zu rechnen haben wird.