Schutzstatus:
Binnendüne, Streuobst, Trockengebiet, Wald, Wiese
Der (veraltete) Bohlenpfad durch die Dünen.
  • 09 Jul, 2013
  • S. Rösner

Gebietsbeschreibung

Das Gebiet der Schwanheimer Düne umfasst eine der wenigen Binnendünen Europas. Sie entstand nach der letzten Eiszeit aus Sanden, die aus dem Flussbett des Mains verweht wurden. Diese wurden sukzessiv durch natürlich Sukzessionsprozesse bewaldet. Menschen trieben die Wälder nachfiolgend um und etablierten Streuobstwiesen. Jedoch verwehrten zu trockene Jahre diese Maßnahmen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Düne lag brach und begann zu wandern. Zwischen 1882 und 1890 strandete sie dann an ihrer jetzigen Stelle. Es entwickelte sich die noch heute anzutreffende typische Pflanzengesellschaft einer Binnendüne, die Silbergrasflur. Diese ist außerordentlich selten und ökologisch wertvoll. Zu ihren Vertretern zählen Silbergras (Corynephorus canescens), Bauernsenf (Teesdalia nudicaulis) und die Sand-Grasnelke (Armeria elongata). Daneben wachsen auf dem mageren Sand auch einige Kiefern (Pinus sylvestris), die durch ihren bizarren Wuchs an ferne Meeresküsten erinnern. Die Düne wurde in jüngerer Zeit zum Sand- und Kiesabbau benutzt, wie an den Teichen zu erkennen ist. 

Seit 1984 ist das Gebiet mit dem Status Naturschutzgebiet geschützt. Heute - nach Erweiterung 2002 - mit einer Gesamtfläche von knapp 60 Hektar. Seit 2003 ist es auch als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet nach Europäischem Recht geschützt.

Weiterführende Informationen:

Bus & Bahn:

  • Buslinie 51 bis Haltestelle Schwanheimer Friedhof
  • Tramlinien 10, 11 bis Haltestelle Bolongoro Palast und dann mit der Fähre nach Schwanheim

 

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Schutzstatus:
Acker, Aue, Fluss, Wiese
  • 09 Jul, 2013
  • Melanie Marx & Stefan Stübing

Gebietsbeschreibung

Der etwa 4,5 ha große Alte Flugplatz Bonames ist Bestandteil des Frankfurter GrünGürtels und liegt damit auch in einem riesigen Verbund aus Landschaftsschutzgebieten. Um der Natur nach Aufgabe des ehemaligen amerikanischen Militärflughafengeländes wieder die Chance zu bieten, sich zu entfalten, wurden etwa 3 ha Asphalt- und Betonplatten aufgebrochen und ein Großteil der ehemaligen Landebahn reduziert. Heute säumen Baumreihen die frühere Landebahn und eine angrenzende Wiese lädt zum Entspannen und Naturbeobachtungen ein.  Um verfolgen zu können, wie schnell sich die Natur Gebiete zurückerobert, wurden die alten Betonbrocken zu unterschiedlich großen Geröllhaufen aufgestapelt und Pflanzen und Tieren überlassen. Die heißen Geröllhaufen und hohen Wiesen laden vor allem Buschbrüter zum Verbleiben ein. Zwischen der Landebahn und dem Rollfeld wurde eine durch Rückstau vernässte Wasserfläche angelegt. Heute sind dieser Teich und die umgebenen Feuchtflächen Heimat und Rastplatz für viele Amphibien und Vögel. Insgesamt beheimatet das Gelände des Alten Flugplatzes Bonames 370 Pflanzenarten, darunter auch das gefährdete Kleine Tausendgüldenkraut, oder das Ruhr-Flohkraut. Weiterhin nutzen dieses Gebiet 369 Tierarten. 70 davon stehen entweder auf der Roten Liste Deutschlands oder Hessens. Demnach ist das Gelände ein unglaublich wichtiger Brut- und Rastplatz für viele gefährdete und geschützte Arten. Deshalb ist auch zwischen dem 1. März bis zum 15. Juli, der Brutzeit der Vögel und auch der Entwicklungszeit vieler Amphibien, strikt darauf zu achten, Hunde an der Leine zu führen um auch zukünftig eine solch große Artenvielfalt erleben zu können.

Weiterführende Links:

Bahn & Bus:

  • U2 Haltestelle Kalbach, Buslinie 27 Haltestelle Nordpark direkt vor Ort, oder an der U-Bahnhaltestelle Kalbach
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Wald
  • 09 Jul, 2013
  • A. Ewerling

Gebietsbeschreibung

Im  Kranichsteiner Wald findet man eine Vielzahl von Spuren, die von der höfischen Jagd im Mittelalter zeugen. Gebäude, Grenzsteine, alte Bäume, Wiesen, Wege und Schneisen weisen auf die lange Geschichte dieses Raumes hin. Bereits seit dem 16. Jahrhundert nutzten und gestalteten die Landgrafen von Hessen-Darmstadt dieses Waldgebiet für ihre Jagden. Durch seine Lage im Übergangsbereich unterschiedlicher klimatischer und geologischer Einflüsse und aufgrund seiner historischen Waldbewirtschaftung beherbergt der Kranichsteiner Wald eine enorme Vielfalt an Lebensräumen und damit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten. So finden sich ein Mosaik von ausgeprägten Eichen- und Buchenmischwäldern mit schönen Altholzbeständen bis hin zu Feuchtwald Lebensräumen, Waldwiesen und kleinräumigen Niedermooren.

Weiterführende Links:

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