Erlenzeisig
Wissenschaftlicher Name: 
Carduelis spinus
Englischer Artname: 
Eurasian Siskin

Der  kleine, schwarz-gelbe Fink ist bei uns das ganze Jahr zu beobachten, im Winter können auch Gäste aus Nord- und Osteuropa dazu kommen. Der Erlenzeisig ist an Nadelwälder angepasst, weil er seine Jungen vor allem mit Fichtensamen ernährt. Im ursprünglich fichtenfreien Hessen konnte er sich erst mit der Anpflanzung dieser Baumart ansiedeln. Als Lebensraum bevorzugt er aber nicht die dunkeln Monokulturen, sondern durchsonnte, lockere Althölzer mit ausgeprägtem Bodenbewuchs. Je nach Mast- oder Fehljahren der Fichte kann auch die Häufigkeit des Erlenzeisigs schwanken. Bei der Erfassung zur Brutzeit kommt erschwerend hinzu, dass bis in den April hinein Wintergäste auftreten können und nur wenig Vogelkundler Fichtenwälder aufsuchen, so dass der Erlenzeisig einer unserer unbekanntesten Brutvögel ist. Also lohnt es sich, im Mai nach dem schmetterlingshaften Balzflug Ausschau zu halten!

Literatur: Svensson 2011, HGON 2010