Maikäfer
Maikäfer in einer Wiese. © S. Rösner
Wissenschaftlicher Name: 
Melolontha melolontha
Englischer Artname: 
Common Cockchafer

Eigentlich sind unter der Artbezeichnung Maikäfer zwei Arten gemeint – den hier vorgestellten Feldmaikäfer und den Waldmaikäfer. Allerdings kommt der Feldmaikäfer häufiger vor. Bis zum mittleren 20. Jahrhundert waren Maikäfer eher ungern gesehen Gäste auf Felder und in Wälder. Das lag daran, dass vor allem Weibchen in Massenjahren zwischen Mai und Juni Bäume regelrecht kahl fraßen und Engerlinge, die 3-4, manchmal 5 Jahre Entwicklungszeit benötigen, vor allem Pflanzenwurzeln fressen. In den 1950er und 60er Jahren wurden sie demnach durch vermehrten Pestizideinsatz vielerorts extrem in ihrer Anzahl dezimiert, sind aber auch in einigen Gebieten ausgerottet worden. Allerdings stellen Maikäfer auch die essentielle Nahrungsquelle für die Jungenaufzucht von Dohlen dar. Demnach zog diese starke Bekämpfung auch Verluste in den Dohlenpopulationen nach sich. In den letzten Jahren haben sich die Maikäferpopulationen mancherorts wieder erholt und sind häufiger zu sehen. Wenn man sie beobachtet, ist es übrigens sehr interessant dass Männchen und Weibchen auch für Laien voneinander unterscheidbar sind. Weibchen besitzen nämlich 6 Fühlerfächer und Männchen 7. Das lässt sich leicht abzählen.