Nilgans
Nilgans mit Jungvögeln (im Februar) © S. Rösner
Wissenschaftlicher Name: 
Alopochon aegyptiacus
Englischer Artname: 
Egyptian Goose

Wie ihr Name vermuten lässt, stammt die Nilgans eigentlich aus Afrika. Aufgrund des Aussetzens einiger Individuen, kommt sie auch in Europa vor. Dabei breitete sie sich von England und Holland in Richtung Osten und Süden aus. Beliebte Brutplätze sind Flusstäler oder auch Parkgewässer in Städten. Aber es kommt auch vor, dass sie eher ungewöhnliche Neststandorte, wie Storchennester, Greifvogelhorste oder hohe Gebäude nutzt. In offenen Landschaften verhalten sich Nilgänse in der Nähe ihres Nestes eigentlich recht unauffällig, aber in Städten an Parkgewässern können sie durchaus aggressiv wirken. Dennoch konnte bisher nicht belegt werden, dass Nilgänse einen negativen Einfluss auf die Bestandsentwicklungen anderer heimischer Arten haben. Allerdings konnten im Wiesbadener und Frankfurter Raum gezeigt werden, dass Nilgänse umso aggressiver an Parkgewässern werden, je mehr unkontrollierte Zufütterungen  stattfinden. Hier zeigt sich also, dass die Wasservogelfütterungen, die neben der negativen Auswirkungen auf den Gewässerzustand und den Gesundheitszustand der Tiere, auch Einfluss auf die Aggressivität der Nilgänse haben.