Rebhuhn
Ein Hahn ruft aufgeregt. © S. Rösner
Wissenschaftlicher Name: 
Perdix perdix
Englischer Artname: 
Grey Patridge

Wie auch die Wachtel zählt das größere Rebhuhn zu den Hühnervögeln und ist heute ein typischer Brutvogel unserer Agrarlandschaft. Ursprünglich war das Rebhuhn in Steppengebieten beheimatet. An seinen Lebensraum stellt es spezielle Ansprüche, denn dieser sollte kleinräumig strukturiert sein und viele Brachen, Ackerrandstreifen oder Kräutersäume aufweisen. Hier findet das Rebhuhn Deckung – es lebt sehr versteckt – und kann sein Nest geschützt anlegen. Daher sind auch die starken Bestandsabnahmen vor allem auf die Intensivierung der Landwirtschaft zurückzuführen, obgleich das Rebhuhn bis in die 1980er Jahre hinein stark bejagt wurde. Rebhühner sind Standvögel und haben während der Brutzeit einen sehr kleinen Aktionsradius – beides unterstreicht die Bedeutung gezielter und lokaler Fördermaßnahmen, wie die Anlage von Ackerrandstreifen oder Brachen. Gut beobachten lassen sich Rebhühner besonders im Schnee, wenn sie im Familienverband auf den Feldern unterwegs sind und auf den ersten Blick an kleine, braune Maulwurfhügel erinnern.