Kohlmeise
Wissenschaftlicher Name: 
Parus major
Englischer Artname: 
Great Tit
Kohlmeisen gehören zu den Vogelarten, die jeder kennt. Kein Wunder, sind sie doch die häufigste Meisenart, die sogar doppelt so oft vorkommt wie die bekannte Blaumeise. Noch dazu ist sie einer der häufigsten Brutvögel überhaupt. Ihre wenig wählerische Art bei der Brutplatzwahl trägt wahrscheinlich auch zu ihrem stark verbreiteten Vorkommen bei. Sie besiedeln nämlich alle Gebiete, in denen zumindest einzelne Baumgruppen oder –reihen existieren und brüten in den Baumhöhlen. Das Ausbringen von Nisthilfen kann sogar dazu beitragen, dass auf 10 Hektar eine Dichte von 45 – 50 Revieren auftritt. Kein Wunder also, dass bei so einer hohen Nachbarschaftsrate die Kohlmeisenmännchen sehr wachsam sind und ihre Partnerinnen während der Paarungszeit kaum aus den Augen lassen. Schließlich wollen sie, dass nur ihre eigenen Küken sich im Nest befinden. Nichtsdestotrotz haben genetische Analysen gezeigt, dass regelmäßig auch „fremde“ Küken im Nest sind. Die Weibchen bringen also einiges an Geschick mit, den Augen ihrer Partner für kurze Zeit zu entgehen.