Mathias Schäf

Fotografie, Quadrocopter, Videos

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Nach Erzählungen meiner Mutter konnte ich schon als Knirps die Fisch-Seite aus dem Naturlexikon auswendig aufsagen. Später habe ich die Fische gegen die Vögel getauscht, und ich begann mit 3 Freunden aus der Schule im zarten Alter von 13 Jahren, Vögel zu beobachten. Wir waren draußen, wann immer es ging, ließen uns von unseren Eltern regelmäßig in alle NSG`s der näheren Umgebung fahren, und am Geburtstag gab es nichts schöneres als ein gemeinsamer Besuch in der Wagbachniederung.

 

Irgendwann fing ich an, mit der Minolta meines Vaters die Vögel auch zu fotografieren. Damals stand mir eine 80-200er-Linse zur Verfügung, und ich rannte wegen jedem kreisenden Mäusebussard aus dem Haus und machte Fotos – heute würde man die Ergebnisse als Sensordreck bezeichnen – aber es machte mir Spaß. Der Fokus meines Interesses verschob sich langsam in Richtung Fotografie…

Nach langem Sparen und einem Umweg über eine Revue-SLR, die ich an ein günstiges Spektiv geschraubt hatte ( heute heißt das Digiskopie :-) ), landete ich bei einer Nikon F90X mit dem Sigma 7.2/500. Das war damals schon ein toller Fortschritt im Vergleich zu den 200 mm, allerdings ließen Konverter nicht lange auf sich warten – weil ja doch irgendwie immer alles zu weit weg ist – damit erreichte aber auch die Bildqualität sehr schnell ihre Grenzen. So kam ich eine ganze Weile später zum guten alten manuellen Nikkor 4.0/500 mm – eine neue Welt: Man konnte sehr scharfe Dias damit machen und sogar einen Telekonverter benutzen. Wow! Ich erfreute mich einige Zeit an den neuen technischen Möglichkeiten und war begeistert von der Bildqualität….ja wenn da nur die Sache dem Fokussieren nicht wäre.

Flog im Fotourlaub eine Wiesenweihe vorbei – die Dias waren natürlich unscharf – kam man zwangsläufig zu dem Gedanken „ja, wenn ich einen Autofokus gehabt hätte, wären die Bilder scharf geworden…“. Da sich dieses Szenario mit der Zeit immer mehr häufte, war klar, es muss ein Objektiv mit AF her ! Die Überlegung war einfach: Bei Canon bekomme ich für 2000,- DM weniger als bei Nikon ein großes Tele mit Bildstabilisator. Ich brauchte nicht lange zu überlegen, verkaufte mein Equipment und wechselte zu Canon. Da das Geld noch nicht für ein „großes“ reichte, ich aber im kurz darauffolgenden Urlaub auf Mallorca natürlich auch fotografieren wollte, wurde es die EOS 1 V HS mit „nur“ dem 100-400 Schiebezoom von Canon. Mit dem AF hatte man schon ganz andere Möglichkeiten, vor allem was die Action-Fotografie betraf. Die 400 mm waren aber – wie immer – vor allem für Kleinvögel, zu kurz. Als dann kurze Zeit später (ich hatte keine 100 Filme mit der neuen Canon gemacht) im März 2003 die EOS 10D auf dem Markt kam, wurde diese gegen die 1er getauscht und später das Zoom durch ein 4.0/500 – diesmal mit AF und IS – ergänzt.

Der Umstieg auf digital war für mich perfekt: Ich hatte sowieso einen Diascanner und konnte das Rumgefummel mit den Dias noch nie wirklich leiden. Außerdem saß ich gerne am Computer – ich brauchte also nicht lange überlegen. Von der 10er bin ich ein paar Modelle später wieder bei einer 1er gelandet, der Mark II N.

Die digitale Fotografie brachte mein Hobby wieder richtig in Schwung. Damals habe ich nur in Fotourlauben Naturaufnahmen gemacht. Heute bin ich wieder draußen, wann immer es die Zeit zulässt, wie zu Beginn meines aktiven Interesses für die Natur. Der Schwerpunkt meiner fotografischen Arbeit liegt nach wie vor bei unseren gefiederten Freunden – ich kann den Orni-Background wohl nie ganz ablegen – doch nehme ich ab und zu auch mal Motive aus anderen naturfotografischen Themengebieten aufs Korn.

Eine Sache ist all diesen „Phasen“ gemeinsam: Der Spaß am „draußen sein“ und der respektvolle Umgang mit der Natur.

Meine naturfotografischen Arbeiten finden Sie hier: