Schutzstatus:
See
Borkener See. Südufer mit Überblick auf den Ort Nassenerfurth. © S. Rösner
  • 16 Sep, 2015
  • A. Ewerling

Gebietsbeschreibung

Der von Wiesen und Wäldern umgebene, künstlich durch Braunkohletagebau geschaffene Borkener See zählt mit seinen rund  139 ha zu den größten Seen in Hessen. Gemeinsam mit dem Singliser und dem Stockelacher See zählt er zum Borkener Seenland. Mit seinem oligotrophen (nährstoffarmen) Wasserkörper bildet er das Kernstück eines der größten und bundesweit bedeutsamsten Naturschutzgebiete, das vor allem als Rastgebiet für zahlreiche seltene Vogelarten dient. Aufgrund seines großen Wasserkörpers und seiner klimatisch milden Lage bleibt er lange eisfrei.

Das Gebiet ist durch einen ca. sieben Kilometer langen Radwanderweg erschlossen und die vielen Beobachtungsstände laden regelrecht zur Vogelbeobachtung ein. Lohnenswert ist ebenfalls ein Besuch des Naturschutzinformationszentrums Borkener See.

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Schutzstatus:
Fluss, Trockengebiet
  • 16 Apr, 2015
  • V. Mader

Gebietsbeschreibung

Das Vogelschutzgebiet „Weinberge zwischen Rüdesheim und Lorchhausen“ nördlich des Rheins ist etwa 845 Hektar groß und überlappt teilweise mit dem etwa 52 Hektar großen Naturschutzgebiet „Niederwald bei Rüdesheim“. Die südwestexponierten Weinhänge zeichnen sich unter anderem durch warmtrockene und winterwarme Steilhänge des Taunusabsturzes zum Mittelrhein hin aus. Ausgewählt wurde das Vogelschutzgebiet für Wanderfalken und Neuntöter (so genannte Anhang I-Arten), ist aber auch für Zaun- und Zippammer, Wendehals, Steinschmätzer und Baumfalke ein wichtiger Lebensraum.

Für „Genussmenschen“ ist das Gebiet um den Rüdesheimer Berg wohl schon seit dem 9. Jahrhundert interessant, denn es umfasst mehrere der besten Weinlagen Deutschlands: 90 % der etwa 90 Hektar Anbaufläche werden für den Riesling genutzt. Dementsprechend gut lässt sich eine Weinbergwanderung mit einer Vogelexkursion verbinden!

Quellen: Bundesamt für Naturschutz (BfN), wikipedia, HGON e.V.

Weitere Informationen:

Fähre, Bahn & Bus:

  • Buslinien 171, 181, 187 bis Haltestelle Rüdesheim (Rhein) Bahnhof
  • Bahn 10 bis Haltestelle Rüdesheim (Rhein) Bahnhof
  • Fähren SCH F2, SCH F3 bis Haltestelle Rüdesheim Rhein (Bahnhof)
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Schutzstatus:
Grünland, Wald, Wiese
  • 16 Apr, 2015
  • S. Rösner, M. Marx

Gebietsbeschreibung

Weiterführende Informationen:

Busverbindung:

  • Hochrhönbuslinie 8260 bis Haltestelle Schornhecke, Wanderparkplatz Schornhecke

 

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Schutzstatus:
Fluss, Wald
  • 16 Apr, 2015
  • Andrea Ewerling

Gebietsbeschreibung

Der Biebricher Schlosspark ist eine Parkanlage mit einem recht alten Baumbestand am Schloss Biebrich, die sich nördlich des Schlosses auf 1200 Metern Länge und etwa 300 Metern Breite erstreckt. Der Park liegt direkt am Rhein . Im Wandel seiner 300-jährigen Geschichte hat der Park viele Umgestaltungen erfahren. Ursprünglich als französischer Garten mit einem regelmäßigen Wegemuster angelegt, gestalte man ihn in den Jahren 1817-1823 zu einem englischen Landschaftspark um. Anders als in den französisch geprägten Barockgärten soll sich in englischen Gärten eine natürliche Landschaft widerspiegeln. In den 1960 Jahren wurde der Park durch Ernst May erweitert

Seit 1949 findet im Biebricher Schlosspark das jährliche Pfingstturnier des Wiesbadener Reit- und Fahrclubs statt. Seit mehreren Jahrzehnten besiedeln Halsband- und Alexandersittiche erfolgreich die Parkanlage. In den alten, exotischen Bäumen finden die Tiere reichlich Nahrung und Bruthöhlen.

Weiterführende Informationen:

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Schutzstatus:
Bach, Fluss, See, Wald
  • 16 Apr, 2015
  • R. Sauerbrei, V. Mader

Gebietsbeschreibung

Der Ruhlsee bei Langenselbold, in der südlichen Kinzigaue gelegen, ist ein Muss für jeden Ornithologen. Für die Beobachtung vor Ort empfiehlt sich jedoch neben einem guten Fernglas ein Spektiv mitzunehmen. Der Ruhlsee wurde als Baggersee im Rahmen des Autobahnbaus der A66 als Kiesgrube genutzt und liegt im Naturschutz- und FFH-Gebiet „Kinzigaue von Langenselbold“, welches 1980 bzw. 2008 ausgewiesen wurde. Im Jahr 2009 wurde das 135 ha große Gebiet in einem Großprojekt, u. a. geleitet von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V. (HGON), renaturiert. Es wurden neben einem Ringgraben, der zur Wasserqualität beitragen soll, Flachwasserzonen und Inseln angelegt. Diese dienen vor allem Wasservögeln und Bodenbrütern sowohl während der Zugzeit als auch während der Brutzeit als Nahrungs- und Nisthabitat. Das Südufer wurde für den Besucherverkehr als Rückzugsraum gesperrt und Beobachtungshütten wurden errichtet. Das Arteninventar ist trotz der teilweise hohen Belastung durch den Freizeitbetrieb beachtlich. Als ständige Brutvögel sind dort Graugans, Nilgans, Kanadagans, Haubentaucher und Stockente zu nennen. Eisvögel und Weißstörche brüten nahe oder an der gegenüberliegenden Kinzig und sind oft Nahrungsgäste, genauso wie Graureiher oder Kormoran. Auch Limikolen, wie Flussregenpfeifer und Kiebitz, sind dort während der Brutzeit zu beobachten. Flussuferläufer haben alleinig in diesem Gebiet in Hessen in der Vergangenheit Brutversuche gestartet.

Vor allem während der Zugzeit offenbart der Ruhlsee sein gesamtes Potenzial. So sind dort zahlreiche weitere Limikolen-Arten (u. a. Alpenstrandläufer, Kampfläufer, Waldwasserläufer oder Grünschenkel), Fischadler, Silberreiher, diverse Gänse-, Enten- und Möwenarten zu beobachten. Aber auch Raritäten wie Schneeammer, Weißbart- und Trauerseeschwalbe, Terekwasserläufer oder Ohrentaucher konnten dort schon beobachtet werden. Das östlich angrenzende und auch zum NSG gehörende Wäldchen „Stellweg“, ist mit Brutvögeln wie Pirol oder Mittelspecht auch einen Abstecher wert. Parkplätze finden sich entweder am Strandbad des Kinzigsees oder an der Baumschule Müller, welche jedoch Schrankenschließzeiten besitzt.

Weitere Informationen:

Bus & Bahn:

  • Buslinien MKK53, MKK55, MKK59, MKK60, MKK 68 bis Haltestelle Bahnhof Langenselbold
  • Bahnen RB50, RE50 bis Haltestelle Bahnhof Langenselbold
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Schutzstatus:
Grünland, Moor, Wald
  • 16 Apr, 2015
  • S. Rösner

Gebietsbeschreibung

Im hessischen Teil der Rhön liegt das Naturschutzgebiet Rotes Moor. Auf einer Gesamtfläche von etwa 50 ha erstreckt sich ein Mosaik aus Wäldern, Wiesen und Hochmoorflächen. Neben dem Schwarzen Moor (>60 ha) auf der bayerischen Seite, ist das Rote Moor eines der größten Hochmoore der Hohen Rhön (800 m ü. NN) und gleichzeitig das größte Hessens.

Durch intensiven Torfabbau im 19. Jhrdt wurde das Moor stark beschädigt. Die teils bis zu 5,0 m mächtige Torfschicht wurde zur Brennstoffgewinnung abgetragen und damit der Wasserhaushalt des Ökosystems stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Randbereiche sind noch heute erhalten. Ein rollstuhlgerechter Bohlensteg (1,2 km) bereichert den langen Rundweg von ca. 8 km und führt Besucher/-innen heute durch das Moor mit Karpatenbirkenwald und seine Randbereiche und informiert auf Schautafeln über die Natur und Nutzungshistorie des Gebietes. Vom modernisierten Aussichtsturm kann man die Kante der damaligen Abbauarbeiten noch erkennen. Das Gebiet ist Heimat für zahlreiche hoch spezialisierte Tier- und Pflanzenarten. 

Durch Wiedervernässung mittels eines künstlichen Wasserstaus wird das Gebiet seit 1979 (Unterschutzstellung) renaturiert. In Teilbereichen wurden aufkommende Sträucher und Bäume geschlagen, um den offenen Charakter des Ökosystems wieder zu gelangen.

Einen ausführlichen und sehr informativen Text mit Fotos, Karten und Illustrationen zu diesem in Hessen einmaligen Gebiet findet sich auf Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Rotes_Moor

Der Nabu hat ein neues Informationszentrum "Haus am Roten Moor" errichtet. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: http://nabu-hausamrotenmoor.jimdo.com

Weiterführende Informationen:

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Grünland, See, Wiese
Ober-Mooser-Teich, © S. Rösner
  • 16 Apr, 2015
  • N. Kühnberger & V. Mader

Gebietsbeschreibung

Die Naturschutzgebiete Ober-Mooser Teich (56,5 ha), Reichloser Teich (38,7 ha) und Rothenbachteich (25 ha) liegen im südöstlichen Bereich des Vogelsbergs zwischen Gedern und Fulda in der Nähe der Orte Bermuthshain, Ober-Moos und Reichlos. Die Teiche sind künstlich in einer Höhe von 450 m gestaut und liegen in einer von Land- und Forstwirtschaft geprägten Landschaft, umgeben von Basalthöhen. Die Teiche dienen Wasservögeln, bei niedrigem Wasserstand auch Watvögeln, als Durchzugs- und Rastgebiet. Zu den Brutvögeln des Gebiets gehören: Hauben- und Zwergtaucher, gelegentlich Schwarzhalstaucher, Stockenten, Tafelenten, Bläss-, Teich- und Wasserrallen. Im Gebiet kommen über 100 Vogelarten vor. Um die Teiche führen Wege, von denen man die Wasserflächen gut überblicken kann. Beste Beobachtungszeiten sind September bis November und die Monate März/April. In den Wintermonaten sind die Teiche oft zugefroren. Die sogenannten Vogelsbergteiche sind Teil des 520 Quadratkilometer großen EU-Vogelschutzgebiets Vogelsberg zum Erhalt von Schwarzstorch, Rotmilan, Grauspecht, Raubwürger, Uhu, Fischadler und zahlreichen weiteren Arten. Den Ober-Mooser Teich und den Reichloser Teich hat NABU-Hessen im Jahr 2003 nach einer Spendenaktion für 600.000 € gekauft. Der Rothenbachteich gehört dem Land Hessen.

Weiterführende Links:

Quelle: N. Kühnberger (http://www.norbert-kuehnberger.de/obermoos.htm)

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Schutzstatus:
Hessen, Trockengebiet, Wald, Wiese
  • 09 Jul, 2013
  • A. Ewerling, M. Marx & Leo

Gebietsbeschreibung

Sanddünen gibt es nicht nur in der Wüste oder an Küsten. Als sogenannte Binnendünen kommen sie auch in der Hessischen Rheinebene vor und stellen eine große Besonderheit dar. Im Spät- und frühen Postglazial wurden die kalkreichen Sande aus den Rheinterrassen ausgeweht. Sie beherbergen heute als Relikte extrem seltene und gefährdete Vegetationstypen mit ihrer ganz eigenen typischen Tierwelt. Neben letzten Resten von Sandsteppen-Pflanzenarten fühlen sich hier auch wärmeliebende Insektenarten und selten gewordene Vogelarten wohl. Der naturnahe Zustand des Gebietes ist der langzeitigen Nutzung als Militärgebiet und als Flugplatz zu verdanken, sie schützte vor Überbauung und landwirtschaftlicher Nutzung. Seit 1996 sind die Griesheimer Sande als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ein speziell auf diese Flächen abgestimmtes Pflegekonzept stellt den Erhalt der seltenen Tier- und Pflanzenwelt sicher.

Weiter Informationen: www.riedundsand.de

Gastronomie: Restaurant SV St. Stephan 1953

Parkplatz: Südring 3, 64347 Griesheim (Parkplatz des Vereinsheims Retaurant SV St. Stephan 1953)

Grillhütte: Grillhütte Süd (www.griesheim.de/Grillhuette-Sued)

 

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Wald
  • 09 Jul, 2013
  • A. Ewerling

Gebietsbeschreibung

Im  Kranichsteiner Wald findet man eine Vielzahl von Spuren, die von der höfischen Jagd im Mittelalter zeugen. Gebäude, Grenzsteine, alte Bäume, Wiesen, Wege und Schneisen weisen auf die lange Geschichte dieses Raumes hin. Bereits seit dem 16. Jahrhundert nutzten und gestalteten die Landgrafen von Hessen-Darmstadt dieses Waldgebiet für ihre Jagden. Durch seine Lage im Übergangsbereich unterschiedlicher klimatischer und geologischer Einflüsse und aufgrund seiner historischen Waldbewirtschaftung beherbergt der Kranichsteiner Wald eine enorme Vielfalt an Lebensräumen und damit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten. So finden sich ein Mosaik von ausgeprägten Eichen- und Buchenmischwäldern mit schönen Altholzbeständen bis hin zu Feuchtwald Lebensräumen, Waldwiesen und kleinräumigen Niedermooren.

Weiterführende Links:

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